An einem uralten Weg, der schon die ersten Siedlungszentren unseres Gebietes (die Pollauer und Falkensteiner Berge) verband dort, wo das für unsere Gegend so kostbare Wasser in einigen Quellen zutage tritt, siedelten sich wohl schon in vorgeschichtlicher Zeit Menschen an. Funde ab der jüngeren Steinzeit weisen darauf hin.
Von bekannten Völkern lebten hier Illyrer, Kelten, germanische Stämme, später Awaren, Slawen und schließlich Magyare, die 955 von den Deutschen entscheidend geschlagen wurden.
Eine planmäßige Besiedlung unseres Gebietes setzte aber erst um die Mitte des 11. Jahrhunderts ein, als unter Kaiser Heinrich III. und dem Marktgrafen Adalbert im Kampf gegen die Mährer im Norden und die Ungarn im Osten Thaya und March im Jahre 1041 bzw. 1043 zur endgültigen Grenze des Landes wurden.
Die Siedler kamen aus dem bayrisch - fränkischen Raum. Die Ui-Mundart dieser Menschen hat sich in Schweinbarth bis in unsere Tage erhalten (z.B. Bui, Kuih, Fuida, Huid, zui) Auch die Weingärten wurden nach fränkischem Muster in fest begrenzten Rieden angelegt. Die Grundherren der älteren Zeiten lassen sich nicht mehr feststellen. Sicherlich waren aber Burg und Pfarre Falkenstein von Anfang an Mittelpunkt des neugewonnen Grenzgebietes.