FF-Haus Kleinschweinbarth

Am 06.09.1898 wurde die Freiwillige Feuerwehr Kleinschweinbarth gegründet.
Ab diesem Zeitpunkt gab es eine Organisation, die im Ort sowie in der Umgebung den Kampf mit dem Feuer aufnahm. Es wurde eine Spritze samt Zubehör gekauft. Zum ersten Hauptmann wurde Oberlehrer Josef Moser gewählt.
Mietglieder zu diesem Zeitpunkt 28.

Bereits vor der Gründung berichten die Geschichtsbücher bzw. das Brandbuch von größeren Bränden. Einige davon seien hier erwähnt:

1664 brannten 16 Häuser ab
1689 Am 05.Juli schlug in der Scheune von Adelheid Sinn ein Blitz ein, worauf acht Häuser abbrannten.
1750 ist am 13.Jänner um 04:30 uhr ein Feuer ausgebrochen und die Häuser von Franz Schießl und Peter Nitsch brannten ab.
1754 sind in Schweinburg 27 Häuser abgebrannt.
1794 brannten die Häuser von Matthias Schießl und Josef Adam Nr. 21 und
Nr. 22 sowie die Preßhäuser im Ottenthaler Weg ab.
1825 brannten am 27. November von Nr. 75 an zehn Häuser ab, auch die Schule und Kapelle. Die kleine Glocke ist herabgefallen, die andere Glocke ist hängengeblieben, es blieben beide unbeschädigt.
1837 brannten am 20. August (Kirtag) von Nr.9 angefangen gegen Drasenhofener Kellergasse 20 Häuser und zahlreiche Preßhäuser ab.

Große Einsätze ab der Gründung:

Erster Einsatz der neugegründeten Wehr war am 30.01.1899 in Guttenbrunn.
Brand des Hauses Melchior Hammermüller. Die FF Gutenbrunn schickte einen Boten nach Kleinschweinbarth, um die hiesige Feuerwehr zur Unterstützung anzufordern.

01.04.1899 Abermals ein Brand in Guttenbrunn bei Franz Haselböck.
10.10.1901 Brand im Haus Nr. 23. Der Brand breitete sich auf das Haus
Nr. 21 und die Scheune von Haus Nr. 45 aus.
27.10.1901 Großbrand in Drasenhofen bei Leopold Neumann, Michael Strebl und Ferdinand Weindl. Es waren sechs Feuerwehren in Einsatz. Drasenhofen,
Stützenhofen, Garschönthal, Falkenstein, Nikolsburg und Kleinschweinbarth.
30.04.1926 Die größte Brandkatastrophe in unserer Gegend seit Menschengedenken. In Nikolsburg standen 91 Häuser mit Nebengebäuden in Flammen. 34 Feuerwehren mit 11 Motorspritzen und 600 Mann standen stundenlang im Einsatz. 195 Familien wurden obdachlos.
17.03.1931 Großbrand bei Ignaz Stampfer, Drasenhofen Nr. 111. Die Feuerwehren Drasenhofen, Steinebrunn, Garschönthal und Kleinschweinbarth waren im Einsatz.
28.12.1968 Großbrand bei Alfred Studeny, die neue Pumpe kam erstamls zum Einsatz. Es hatte minus 10 Grad Celsius. Viele Ortsbewohner helfen bei der Rettung von Schweinen.
30.09.1981 Hochwasser, das von den Hofäcker hereinkam überflutete die Keller und Wohnräume der Fam. Roman Wendt, Helmut Pribitzer und Friedrich Pittner.
20.03.1982 Bei Brand in Drasenhofen ist der Altbürgermeister Heinrich Haas in seinem Haus verbrannt.
06.08.1983 Hauptwasserleitung zum Hochwasserbehälter gebrochen, viele Keller mußten ausgepumpt. werden.
22.10.1991 Großbrand bei Alfred Kaller: Stallung brannte aus; 40 Schweine wurden gerettet, 15 verbrannten. Ein Übergreifen auf angrenzendes Wohnhaus konnte Verhindert werden. Unterstützung durch die FF Drasenhofen und          FF Ottenthal.
08.10.1994 Großbrand bei Hugo Arnhof Nr. 55. Dach des Wohnhauses brannte völlig ab. Ein Übergreifen auf die Nachbargebäude konnte verhindert werden.
Unterstützt hatten uns die Feuerwehren Drasenhofen, Stützenhofen und Guttenbrunn.
02.07.1996 Verkehrsunfall unseres Feuerwehrkameraden Josef Leisser Nr. 22. Kamerad Leisser mußte mit dem Hydraulischen Rettungssatz gerettet und mittels Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
12.03.1997 Herr Johann Nitsch war abgängig und wurde bis 04:30 Uhr gesucht, danach musste die Suche abgebrochen werden. Herr Nitsch wurde um ca.06:30 Uhr von Frau Bartl im Breiten Weg gefunden.
22.11.1997 Frau Elisabeth Triebel wurde gesucht. Um 18:15 Uhr begann die Suche und nach drei Stunden wurde sie gefunden. Der Notarztwagen brachte Frau Triebel in das Spital.

Die Kommandanten seit der Gründung im Jahr 1898:

1898 - 1899 Josef Moser
1899 - 1903 Josef Thaler
1903 - 1913 Franz Steyskal
1913 - 1920 Franz Ohnhäuser
1920 - 1926 Anton Gottwald
1926 - 1929 Peter Klein
1929 - 1934 Matthias Leisser
1954 - 1956 Peter Klein
1956 - 1965 Rudolf Türk sen.
1965 - 1996 Willibald Hammerbacher
1996 - 2012 Karl Hasieber
2012 -         Thomas Spacil

Wichtige Anschaffungen:

1898 Spritze mit Zubehör
1912 Hydrophor
1925 Fahne gespendet durch Frau Rosalia Hauck
1946 Motorspritze
1959 Feuerwehrtragkraftspritzenwagen
1968 Zweite Motorspritze
1979 Kleinlöschfahrzeug
1981 Drei " Schwere Atemschutzgeräte" Atemschutzgeräte wurden gekauft.Ein VW - Bus wird zum Kleinrüstfahrzeug umgebaut.
1990 Von der FF Rabensburg wurde ein Tanklöschfahrzeug 1000 gekauft
1996 Ankauf eines Rüstfahrzeuges von der FF Drasenhofen. Der VW - Bus wird zum Manschaftstransportwagen umgebaut.
2004 Ankauf eines Rüstlöschfahrzeuges von der FF Wallsee. Der VW - Bus wurde verkauft und das Kleinrüstfahrzeug zum MTF umgebaut.
2009 Ankauf eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges.
2011 Ankauf und Weihe eines Kleinlöschfahrzeuges mit 4,5t

Link zum 120 Jahre Jubiläum der FF_2018